Die Arnika (Arnica montana), sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), steht unter Naturschutz!
Sie wächst auf sauren Bergwiesen und in lichten Wäldern bis in eine Höhe von 2800m Seehöhe.
Die Arnika hat - als einziger Korbblütler - vier- bis siebennervige, gegenständige Laubblätter. Aus der grundständigen Blattrosette wächst ein meist unverzweigter, leicht behaarter Stängel, der 20cm bis 50cm lang ist. Die goldgelbe Blüte, die Arnika blüht von Juni bis August, sieht immer leicht "zerzaust" aus.
Die meisten ihrer Volksnamen beziehen sich auf die Heilwirkung der Arnika wie z.Bsp. Berg-Wohlverleih, Bluttrieb, Fallkraut oder Wundkraut. Die Namen Bergtabak und Rauchkraut kommen von der früheren Verwendung der Arnika als Tabakersatz. Auf Grund ihrer gelben Blüten, die Wolfsaugen ähneln wird sie oft auch Wolfsblume, Wolfsauge oder Wolfsgelb genannt. Der Arnika wurden magische Kräfte zugeschrieben - daher rühren Namen wir Kraftrose, Kraftwurz, Donnerwurz oder Wolfbanner.
Die Inhaltsstoffe der Arnika sind - Bitterstoffe, Flavonoidglykoside, Phenolcarbonsäuren, ätherische Öle und Cumarine.
Verwendet werden die Blütenköpfe, die von Juni bis August geerntet werden sowie die Wurzeln - geerntet ab dem 3. Jahr. Hier noch einmal der Hinweis - die Arnika steht unter Naturschutz!
Die Arnika wirkt:
Umschläge bei akuten Gelenksentzündungen:
Gegenanzeigen / Nebenwirkungen:
Nicht bei offener und vorgeschädigter Haut anwenden. Vorsicht bei Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern
Quellenverzeichnis
Bühring, U. (2011) Praxislehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde, Karl F. Haug Verlag Stuttgart, S. 518
Grünwald, J. & Jänicke, C. (2014) Grüne Apotheke, GU Verlag, Berlin
Schilcher, H., Kammerer, S. & Wegener, T. (2010) Leitfaden Phytotherapie, 4. Auflage, Urban & Fischer, München
Süßmuth, A. (2013) Lexikon der Alpenheilpflanzen, AT Verlag, Aarau
Madejsky, M. & Rippe, O. (2013) Heilmittel der Sonne, AT Verlag, Aarau