Oft gehört und immer wieder betont: Es gibt einen botanischen Namen bestehend aus Gattungs- und Artnamen und viele deutsche Bezeichnungen – deshalb sollte man den wissenschaftlichen Namen einer Pflanze lernen, um sicher zu gehen, dass man von derselben Pflanze spricht.
Doch die Verwirrung wird groß, wenn sich dann von Literatur zu Literatur
(Bestimmungsbücher, Webseiten, …) die botanischen Namen ebenfalls unterscheiden. Dies kommt dadurch, dass die Forschung ständig weitergeht und sich die systematische Zuordnung von Arten z.B.
aufgrund neuer genetischer Untersuchungen ändern können, oder Arten, die schwer voneinander unterscheidbar sind in Artengruppen zusammengefasst werden.
So ist es in den letzten Jahren ein paar TEH-Pflanzen ergangen, wie zum Beispiel:
Also nicht verwirren lassen, es dauert manchmal ein bisschen bis Namensänderungen im allgemeinen Sprachgebrauch ankommen und Synonyme dürfen auch noch verwendet werden.
Die Natur erwacht zu neuem Leben und viele von uns zieht es nach draußen, um sich die ersten Frühlingsboten mit nach Hause zu holen.
Bärlauch, Schlüsselblume und Scharbockskraut sind dabei unter den ersten Arten, die gesammelt werden, aber auch das Lungenkraut blüht schon in manchen Gebieten. Da juckt es natürlich in den
Fingern, doch zum richtigen Sammeln gehört neben der genauen Bestimmung, auch ein verantwortlicher Umgang mit der Natur. Mehr Information zur Bestimmung einzelner Arten und dem jeweiligen
Schutzstatus findet ihr unter Botanik.
Da wir alle nach frischem Grün hungern ein paar Worte zur Erinnerung:
Also seid achtsam, genießt die Schönheit der Natur und sammelt nur dort, wo ihr dürft und auch hier, so dass man nicht sieht, dass gesammelt wurde und die Bestände nicht in Bedrängnis geraten.
Nur so können wir sicherstellen, dass wir die Schätze des Pflanzenreiches auch in Zukunft genießen und von ihnen profitieren können.
Ein immer wieder aufflammendes Thema, welches vor allem für Personen, die sich viel in der Natur aufhalten wichtig ist, sind Zoonosen. Zoonosen sind Krankheiten, die von Tieren auf Menschen
übertragen werden und hier, da nicht der richtige Wirt, schwere Krankheiten auslösen und nicht selten zum Tod führen.
Eine dieser Krankheiten ist die durch die Larven des Fuchsbandwurmes ausgelöste Echinokokkose. Dabei entwickeln sich Bandwurmfinnen (Zwischenstadium der Bandwürmer) im Körper des Menschen und
führen zu einer Schädigung der inneren Organe (vor allem Leber), die bei Nichtbehandlung/nicht Erkennung meist tödlich verläuft. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Neuinfektionen bei uns
deutlich an, im Jahr 2022 wurden in Österreich 55 Fälle gemeldet (ages). Vor allem in den westlichen Bundesländern ist zudem die Durchseuchungsrate der Fuchspopulation deutlich gestiegen. Eine
weitere zuweilen unterschätzte Infektionsquelle stellen Haustiere da, vor allem Hunde, die dem Erreger ebenfalls als Wirt dienen.
Vorsichtsmaßnahmen
Da die Übertragung durch eine Schmierinfektion erfolgt, wird von allen Institutionen ein sorgfältiges und intensives Händewaschen nach Tätigkeiten im Wald und Feld empfohlen. Zudem sollten
gesammelte Früchte, Beeren und Pflanzen vor der Weiterverarbeitung oder dem Verzehr gründlich gewaschen werden. Einfrieren oder Alkohol tötet die Eier nicht ab, aber sie können durch Austrocknung
und Kochen unschädlich gemacht werden (RKI-Ratgeber Echinokokkose).
Da zwischen Infektion und Erkrankung allerdings 5 bis 25 Jahren liegen können, ist für Personen mit erhöhtem Risiko einer Infektion, eine regelmäßige Untersuchung auf spezifische Antikörper, zu
empfehlen. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung und es ist eine Therapie möglich.
Internet-Seiten mit Beiträgen zum Thema:
sbg-jaegerschaft.at, rki.de, sozialministerium.at, ages.at
Das Frühjahr ist die Zeit des Neubeginns, die Natur erwacht und auch wir Menschen haben wieder mehr Energie, spüren den Drang rauszugehen und aktiv zu werden. Ein guter Weg dazu ist eine
reinigende Kur, die uns auch gleichzeitig mit Energie versorgen kann.
Die wissenschaftlich sehr gut belegte TEH-Pflanze Taraxacum sect. Ruderalia, auch als Löwenzahn bekannt, eignet sich hervorragend dafür. Sie regt den Stoffwechsel und die Magensaftsekretion an,
wirkt appetitanregend und spült die Harnwege durch. Eine genaue Beschreibung der Art findet ihr auf unserer Webseite unter Löwenzahn.
Denn nur was man sicher bestimmen kann, kann man auch getrost nutzen.
Löwenzahn-Frühjahrskur mit Frischpresssaft
Je nach Vorliebe und Rezeptur können ein Esslöffel bis 20 ml Presssaft jeweils dreimal täglich vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Empfehlenswert ist, neben den Löwenzahn-Blättern, zwei Karotten zu entsaften. Man erhält mehr Flüssigkeit und gleichzeitig die gesundheitsfördernde Wirkung der Karotte, mit ihrem hohen Gehalt an
Vitamin A und Carotinoiden. Alternativ kann man die Blätter auch mit Sauermilch oder Joghurt zum Smoothie verarbeiten.
Zwei bis drei Wochen anwenden und reichlich dazu trinken (zwei Liter pro Tag), damit die Niere auch genügend Wasser zum Durchspülen hat.
Für Personen mit Nieren- und Herzschäden ist die Kur allerdings nicht geeignet!